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Titelkämpfe auf WM-Kursen

Ob Kiel-Cup mit den Up&Down-Wettfahrten und Coastal-Rennen oder die Langstrecke Silbernes Band: Die Seebahn-Kurse der Kieler Woche (17. bis 25. Juni) entsprechen 1:1 den Kursen der ORC-Weltmeisterschaft (4. bis 12. August) auf demselben Revier. „Eine bessere Generalprobe für die WM kann es nicht geben“, so Seebahnchef Eckart Reinke (Kieler Yacht-Club).

Eigner Michael Berghorn holt zur Verstärkung seiner „Halbtrocken 4.5“-Crew noch einen zweiten Profi an Bord. Foto: Christian Beeck/Kieler Woche

Reinke rechnet noch mit einem enormen Run auf die Langstrecke über Nacht von Freitag auf Sonnabend. Er erwarte an die 50 Teilnehmer, ein sportliches Highlight. Denn wer an den Wochenendwettfahrten, der Aalregatta und dem Silbernen Band, teilnehme, müsse dafür kaum Urlaub nehmen, so der 58-Jährige.

50 Starter beim Kiel-Cup und 25 Meldungen beim Silbernen Band ließen quantitativ fünf Wochen vor dem Wettkampf zwar noch Luft nach oben. Anders bei der Qualität: Früh gemeldet haben alle drei Kiel-Cup-Sieger von vor zwei Jahren, die „Halbtrocken 4.5“ (Michael Berghorn/KYC/Miles 45 Custom/ORC I), die „Sydbank“ (Torsten Bastiansen/Flensborg Yacht-Club/X-41/ORC II) und die IMMAC-Fram (Kai Mares/KYC/Italia 9.98/ ORC III/IV), ebenso wie die Kieler Woche-Sieger von 2022, die „Intermezzo“ (Jens Kuphal/Berliner YC/Landmark 43/ORC I/II) und die „Halbtrocken“ (Knut Freudenberg/SV Flensburg/First 36.7/ORC III/IV). 

 

Zur MaIOR noch gepasst, steuert der Berliner Jens Kuphal seine mitfavorisierte Landmark 43 „Intermezzo“ zur Kieler Woche und will den Kiel Cup gewinnen. Foto: Christian Beeck/Kieler Woche

Wenn er antritt, zählt er zu den Favoriten: Michael Berghorn. Der Hamburger, der für den Kieler Yacht-Club startet, ist Weltmeister 2021 sowie Europameister 2022. „Wir haben schon beim Saisonauftakt vor Kiel die starke Konkurrenz erlebt“, ist Berghorn mit Blick auf die Kieler Woche zurückhaltend und rüstet weiter auf. Zum Stammcrew-Mitglied Jes Gram Hansen aus Dänemark steigt Frans Hinfelaar (Niederlande) als zweiter Profi an Bord der „Halbtrocken 4.5“. Der Match-Race-Spezialist hat vor allem in der J-Class einen Namen.

„Neben den ORC-Höhepunkten habe ich noch einige J/70-Regatten im Programm. Das wird eine ganz heiße Saison“, freut sich Berghorn, der den Verein Halbtrocken Sailing e.V. gegründet und diesem zwei J/70 zur Verfügung gestellt hat – schließlich nutzt er die Initiative auch zur eigenen Nachwuchs-Rekrutierung, unter anderem bei der ersten Corinthian-WM der Amateure auf dem Gardasee (01. bis 4. Juni).

Viel auf dem Wasser unterwegs ist in diesem Jahr auch Knut Freudenberg mit seiner „halbtrocken“ – ohne 4.5. Dabei zählt der Flensburger zu den Corinthians, also zu den Amateuren. „Wenn einer an Bord Geld bekommen möchte, höre ich auf. Wir wollen zusammen Spaß haben“, so Freudenberg, der Zweimann und volle Crew gleichermaßen liebt. „Wir segeln direkt von der Double Handed-EM aus Helsingör zur Kieler Woche und starten beim Kiel-Cup mit der ganzen Crew.“ Natürlich sei das eine gute Generalprobe für die WM, aber er hätte auch nichts gegen eine Titelverteidigung, erklärt der Flensburger. „Bei gutem Wind haben wir eine Chance, bei Leichtwind sind die Italia-Yachten überlegen“, kennt er seine First 36.7 natürlich aus dem Effeff.

Zum erneuten Familientreffen kommt es zur Kieler Woche bei den Wulfes aus Bremen-Hemelingen: Andreas Wulfes ist mit der Xp38 „Passion X“ dieses Jahr Stammgast in Kiel. Er segelte viele Jahre mit seinen Töchtern Jessica und Jennifer, die nun zur Frauen-Crew der X-332 „RubiX“ gehören, ein Netzwerk aus 30 Offshore-Seglerinnen in Kooperation mit dem Hamburger Segel-Club. Jennifer Wulfes ist eine von vier Steuerfrauen, ihre ältere Schwester Jessica trimmt den Spinnaker.

In der Ergebnisliste bei der MaiOR fehlte der souveräne Vorjahrssieger Jens Kuphal mit seiner Landmark 23 „Intermezzo“ noch, weil er sich als Teilhaber von Guyot environnement – Team Europe mit Co-Skipper Robert Stanjek auf die Weltregatta The Ocean Race konzentrierte – nicht so bei der Kieler Woche. Der Berliner gehört zu den engagiertesten Hochseeseglern Deutschlands, seine Yacht steuert der Eigner stets selbst. Mit an Bord geht neben Balser auf jeden Fall Max Gurgel. Der mehrfache Deutsche ORC-Meister sowie im Match Race wird eingekauft, um Boote schneller zu machen.

Einer, der sich besonders auf die Kieler Woche und die WM auf seinem Heimrevier freut, ist Kai Mares. Der Dänischenhagener war im Vorjahr mit der „Immac Fram“ nur auf dem Mittelmeer im Einsatz. „Es war lehrreich dort gegen ganz andere Gegner, die wir vorher nicht kannten.“ Ziel sei nun die Wiederholung des Sieges 2021 im Kiel-Cup. „Schön, dass auch mehr junge Gesichter und neue Boote auf der Bahn sind“, so Mares mit Blick auf die „Freya“ (Nick Heuwinkel/KYC/X-35), „RubiX“ (Eshana Müller/HSC/X-332) und „Matchbox“ (Torsten Habich/ASV Wismar/MAT 1010). Auch Mares selbst hat eine junge Crew an Bord.

Mit einen Sieg zum Auftakt bei der MaIOR zeigte Torsten Bastiansen bereits die Saisonziele seines „Sydbank“-Teams auf. Foto: Christian Beeck/Kieler Woche

Für Torsten Bastiansen mit seiner „Sydbank“ (Flensborg Yacht-Club/X-35) gehören die Regatten auf der Kieler Förde zum jährlichen Pflicht- und Kürprogramm. Hier hat der Däne viele Erfolge gesammelt. Kieler-Woche-Sieger 2021 und Zweiter im Vorjahr stehen zu Buche. Und mit einem Sieg bei der MaiOR hat Bastiansen unterstrichen, wo die Reise in diesem Jahr hingehen soll.  (hel)

 

Offshore-Wettfahrten:

Samstag,17. Juni: Aalregatta (Kiel – Eckernförde)

Sonntag,18. Juni: Aalregatta (Eckernförde – Kiel)

Montag,19. Juni – Mittwoch, 21 Juni: Kiel-Cup

Donnerstag/Freitag, 22.-23. Juni: Senatspreis

Freitag/Samstag, 23.-24. Juni: Silbernes Band



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