Pfandbechersystem der Kieler Woche mit „Blauem Engel“ zertifiziert
Kiel ist als Nachhaltigkeitspreisgewinnerin und angehende Zero.Waste.City in einer Vorreiterrolle beim Thema Nachhaltigkeit. Nun wurde ein weiterer Meilenstein erreicht, denn das einheitliche Pfandbechersystem der Kieler Woche wurde mit dem Umweltzeichen der Bundesregierung „Blauer Engel“ zertifiziert.
Das Kieler-Woche-Pfandbechersystem kam erstmals 2019 zum Einsatz und ist mittlerweile bereits fester Bestandteil des Sommerfestivals. An jedem Getränkestand kann man den Becher erhalten und wieder zurückgeben. So steht dem Schlendern und Sich-treiben-lassen nichts mehr im Wege, denn der Becher kann durch die gesamte Stadt mit auf Entdeckungsreise genommen werden.
Nun erhält die Landeshauptstadt Kiel als bundesweit erste Kommune für dieses System das Umweltzeichen „Blauer Engel“ des Bundesumweltministeriums.
Kiels Bürgermeisterin Renate Treutel konnte die Urkunde am Freitag, 24. Juni, von Dr. Ulf Jaeckel vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz entgegennehmen.
Mit dem „Blauen Engel“ werden Produkte und Dienstleistungen ausgezeichnet, die weniger umweltbelastend sind als konventionelle Pendants.
Die Kriterien für das Umweltlabel sind anspruchsvoll: So müssen die Becher so hergestellt worden sein, dass sie ein werkstoffliches Recycling ermöglichen. Das bedeutet, die Kunststoffbecher sind aus sortenreinem Kunststoff ohne Beschichtung mit anderen Materialien hergestellt. Erst beim Nachweis von mindestens 500 schadenfreien Spülzyklen kommt eine Zertifizierung in Betracht.
Zusätzlich zu diesen technischen Anforderungen kommen auf die Anbieter*innen und Schankbetriebe ökologische Auflagen hinzu: So sind sie verpflichtet, die Pfandbecher vor Ort zu reinigen oder ein Pfandentgelt von mindestens 50 Cent pro ausgegebenem Mehrwegbecher zu erheben. Auf der Kieler Woche wurde der einheitliche Pfandbetrag von 2 Euro pro Kieler-Woche-Becher eingeführt. Damit sollen die Besucher*innen dazu bewegt werden, die Becher nicht wegzuwerfen, sondern zurückzugeben, um den Lebenszyklus möglichst lang zu gestalten. Damit hebt die Landehauptstadt noch einmal hervor, wie wichtig ihr Nachhaltigkeit ist.
Das Pfandsystem der Kieler Woche 2022 wird durch den Dienstleister cup&more Mehrweglogistik e.K. aus Bad Segeberg realisiert. Dieser bietet Becher mit verschiedenen Designs – basierend auf dem Produktionsjahr – an. Lediglich die Anzahl der sogenannten Verlustbecher wird im neuen Design nachproduziert. Die Reinigung erfolgt zentral auf dem Wilhelmplatz, auf dem ein Spülmobil aufgestellt wurde.
Pressemeldung 477/24. Juni 2022/haß
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